Interkulturelle Erziehung
Interkulturelle Erziehung ist ein gesellschaftlicher Vorgang, der die Eingliederung verschiedener Menschen unter Einbeziehung ihrer kulturellen sowie religiösen Identität fördert. In unserer Einrichtung treffen sich Kinder und dessen Familien aus unterschiedlichen Kulturen. Somit können sie im täglichen Miteinander kulturelle Vielfalt erleben und die Verschiedenheit als Chance sowie Bereicherung erleben. Ziel der interkulturellen Arbeit ist das Erlangen interkultureller Kompetenzen. Dies beinhaltet unter anderem:


Unser Verständnis von Bildung
Auf der Grundlage der gemeinsam entwickelten Kitakonzeption findet seit Eröffnung eine qualitätsorientierte Weiterentwicklung statt. Mindestens einmal jährlich werden im Team Analysen zu den Vorhaben und Vereinbarungen erörtert und schlussfolgernd neue Ziele und Aufgaben formuliert.
Neben dem Berliner Bildungsprogramm als Arbeitsgrundlage orientieren wir uns an Praxiserfahrungen, aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur frühkindlichen Entwicklung, Pädagogik sowie der Familienforschung. Jedes Kind kommt zu uns mit seiner Individualität, seinen Kompetenzen und Bedürfnissen.
Die eigene Persönlichkeit des Kindes nehmen wir wahr, dass es sein eigenes Leben gestalten und an alltäglichen Entscheidungen teilhaben will.
Bildung ist für uns ein aktiver, sozialer und interaktiver Prozess, in dem Kinder eigenverantwortlich all ihren Fragen und Bedürfnissen nachgehen und sie an die Erwachsenen herantragen. (vgl. BBP)
Situationsansatz
Die pädagogische Arbeit nach dem Situationsansatz verläuft nicht in vorgeplanten pädagogischen Einzelangeboten, sondern greift nach vorheriger Analyse die Impulse auf, die die Kinder liefern und geht diesen, wenn die Schlüsselsituation für mehrere Kinder bedeutsam ist, auch in Form von Projekten oder größeren Prozessen nach, die ebenfalls nur grob vorstrukturiert werden und flexibel im Verlauf angelegt sind.
Das kann die Eingewöhnungssituation der Kleinen sein oder dass in Familien Nachwuchs erwartet wird. Die Vorbereitung auf die Schule stellt ebenfalls eine solche Schlüsselsituation dar. Unsere Kinder bzw. ihre Eltern stammen aus mehr als 15 Ländern, woraus wir bereits Projektwochen gestaltet haben – wie im Jahr 2022 geschehen.
Partizipation ist eine wichtige Säule dieses Ansatzes. Dabei werden die Kinder sowohl in Alltagsangelegenheiten beteiligt als auch bei der Wahl der pädagogischen Angebote. Das Aufgreifen einer Schlüsselsituation, die vom Kind ausgeht, ist an sich bereits eine Beteiligung. Es kann auch heißen, das ein Kind an seinem Geburtstag die Aktivitäten für die Gruppe aussuchen darf und wie es den Tag feiern möchte.
Nicht nur die Kinder liefern die Impulse, sondern auch wir bringen Themen ein, die jedoch immer in Bezug stehen müssen. Dies löst bei den Kindern wiederum Impulse aus, auf die wir reagieren können.

