Tagesroutine
Ernährung in unserer Kita
Essgewohnheiten, Vorlieben, Abneigungen für oder gegen bestimmte Lebensmittel oder Mahlzeiten, aber auch die Freude an genussvollem und leckerem Essen, werden in der frühen Kindheit entwickelt und prägen das ganze Leben. Um diese Verantwortung für eine gesunde, vollwertige Ernährung zu übernehmen, werden in allen Kindertagesstätten folgende Aspekte berücksichtigt:
In unseren Kindertagesstätten wollen wir frische Mahlzeiten anbieten, die gesund sind und schmecken.
Wir wollen die Kinder dazu erziehen, dass sie Lebensmittel schätzen lernen, wir implementieren Rituale beim Essen und vermitteln Tischmanieren. Dabei lernen Kinder zum Beispiel, am Tisch zu sitzen und diesen nach dem Essen abzuwischen.
Tiergestützte Pädagogik
Wir halten in der Kita aktuell Fische und Frösche. Im Laufe der Zeit wurden auch ein Hund und 2 Pferde angeschafft, an denen wir grundlegende Regeln im Umgang mit Tieren erlernen und uns über die vielen Sprachanlässe freuen, die uns unsere tierischen Besucher/innen bieten. Hierbei üben wir mit den Kindern das respektvolle Beobachten und die rücksichtsvolle Annäherung an die Tiere. Die Pferde werden vorrangig in der Vorschularbeit eingesetzt, wo die Kinder im letzten Kita-Jahr wöchentlich auf dem Reiterhof sich Wissen über Pferde aneignen, die ersten Fähigkeiten für die Schule trainieren (Ordnung halten, Hefter anlegen, Wissen sortieren, Konzentration, Eigenverantwortung), aber auch den praktischen Umgang mit den Tieren, der besondere Achtsamkeit erfordert (Pferdeführerschein). Dazu gehören auch einzelne pflegerische Tätigkeiten wie putzen, füttern, striegeln oder Geschirr anlegen.
Ziele unserer tiergestützten Pädagogik sind:
Projektarbeit
Der situationsorientierte Ansatz unserer Kita der Kulturen spiegelt sich in der Projektarbeit wieder.
In den Projekten, die sich stark an den Interessen der Kinder orientieren, setzen sich alle Erzieher und Kinder über einen längeren Zeitraum – das können schon mal 6 Monate werden – intensiv und zielgerichtet mit einem bestimmten Thema aus der Lebensrealität der Kinder auseinandersetzen. Hiermit unterstützen wir die Kinder bei ihrer Mitbestimmungs- und Beteiligungsmöglichkeit.
Gemäß des Berliner Bildungsprogramms werden diese Projekte in der Kita der Kulturen im Hinblick auf die sieben Bildungsbereiche durchgeführt. Wir formulieren gemeinsam mit den Kindern Ziele und sprechen über die Planung. Dadurch wird bei den Kindern der Grundstein für die Schulkompetenz gelegt und angeregt.
Projekte sind immer eine gute Möglichkeit, um bei den Kindern Interessen zu wecken, um zu erfahren, was sie beschäftigt und um sie ganzheitlich auf die Schule vorzubereiten.
Durch die kulturelle Vielfalt unserer Kinder ist es uns möglich, spezialisierte Projekte und Programme anzubieten. Zum Beispiel liegt es nahe, regelmäßig Projektwiochen zu veranstalten, die sich mit kulturellen Aspekten unserer Kinder befassen.
Bildungs- und Erziehungspartnerschaft – Zusammenarbeit mit den Eltern
Damit die Kinder in einer Atmosphäre der Geborgenheit ihr ganzes Entwicklungspotenzial enfalten können, arbeiten und kooperieren wir in unserer Kita eng mit den Eltern. Dieses gemeinsame Verantwortungsbewusstsein ist ein Prozess, der von uns initiiert und am Leben gehalten wird.
Die Grundlage für dieses partnerschaftliche Miteinander ist die Akzeptanz und Beachtung unterschiedlicher familiärer und kultureller Lebensformen mitsamt einer hohen Wertschätzung. Die Eltern können und sollen sich aktiv am Kindergartengeschehen beteiligen und es findet ein reger, konstruktiver Austausch statt.
Unterschiedliche Erwartungen und Auffassungen werden im konstruktiven Austausch geklärt, die grundsätzliche Verständigung zu allen Fragen wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Für uns ist es nicht nur wichtig, dass sie die Kinder wohlfühlen und die Erzieher als Vertrauensperson annehmen, sondern auch die Eltern.
Eingewöhnung
Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase in der Kita der Kulturen ist der aufregende, aber auch prägende Beginn des Kitalebens für Kind, Eltern und Erzieher.
In unserer Kita der Kulturen erfolgt die Eingewöhnung nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell aus dem Berliner Bildungsprogramm. Es trägt ganz wesentlich dazu bei, dass schon die Kleinsten die ersten Schritte in der Kindertagesstätte professionell betreut bewältigen können.
Für das Gelingen positiver Lern- und Entwicklungsprozesse ist es unerlässlich, dass eine sichere, tragfähige und emotionale Bindung zwischen dem Kind und den Erziehern aufgebaut wird. Wenn das Kind die Gewissheit hat, dass es von uns als Bezugspersonen immer wieder Rückhalt, Trost und Anerkennung bekommt, kann es Neues entdecken und lernen.
Als abgeschlossen gilt die Eingewöhnung dann, wenn das Kind gerne zu uns in die Kita kommt und sich von den Erziehern trösten lässt. Es hat Spaß und Freude am Kindergartenalltag, beteiligt sich an den Gruppenspielen, es kennt die typischen Regeln des Hauses.
Die Eingewöhnung wird dokumentiert, mit den Eltern gemeinsam analysiert und mit dem 1. Entwicklungsgespräch abgeschlossen.
Partizipation in unserer Einrichtung
Partizipation bedeutet, dass die Kinder an den Entscheidungen beteiligt werden. Dabei finden sie heraus, dass es sich lohnen kann, für seine eigene Meinung einzustehen. Wir unterstützen die Kinder dabei, ihre eigenen Gedanken zu formulieren und überlegen gemeinsam, wie sich Wünsche und Ideen realisieren lassen. Zugleich unterstützen wir die Kinder, Vorschläge anderer anzunehmen und sich dabei mit unvermindertem Engagement einzubringen.
Kinderrechte samt ihren Mitbestimmungsmöglichkeiten sind in unserer Kitakonzeption fest verankert.